Ein einziger Raum für Ballett, Fitnesstraining, Gymnastik, Bouldern, Basketballspielen, aktive
Pausengestaltung und vieles mehr – so einen sportlichen Alleskönner hat seit Kurzem die
Städtische Carl-von-Linde-Realschule. Am 15. Januar haben Bürgermeisterin Christine Strobl,
Stadtschulrätin Beatrix Zurek und der Leiter der Hauptabteilung Hochbau im Baureferat Detlev
Langer in Vertretung von Baureferentin Rosemarie Hingerl diesen Raum der Presse vorgestellt.
Im Schulbau sind Konzepte gefragt, die flexible Raumnutzungen ermöglichen. Wachsende
Schülerzahlen und häufig begrenzte Erweiterungsmöglichkeiten in der dicht bebauten Großstadt
verlangen Räume, die in Ergänzung zu den obligatorischen Klassenzimmern und Sporthallen je
nach Bedarf unterschiedlich bespielt werden können. Das Konzept des „Wandelbaren Raums“ ist
so ein Multitalent der flexiblen Raumnutzung:
Ein spezielles Wandschienensystem ermöglicht es, die Ausstattung eines Raums in
Minutenschnelle zu verwandeln: Basketballkorb, Slackline, Bewegungslandschaft mit Netz,
Ballettstange – alles ist möglich. Das Schienensystem kann schnell und einfach von Lehrkräften
oder Schüler*innen ohne Werkzeug umgebaut werden. Die Befestigungen sind sicher und extrem
belastbar. Die Wände werden mit einem Schall- und Prallschutz ausgestattet. Schulen, die im
Rahmen der Konzeptentwicklung bereits mit einem „Wandelbaren Raum“ ausgestattet wurden,
nutzen diesen z.B. als Ausweichraum für Sportgruppen, als Bewegungsraum in der Pause, für
Tanz- AG’s und sonstige Neigungsgruppen oder auch als Meditationsraum.
Schulen können den Einbau eines „Wandelbaren Raums“ ganz unkompliziert beauftragen.
Das im Jahr 2014 vom Stadtrat beschlossene städtische Aktionsprogramm für den Schul- und
Kitabau umfasst nicht nur Neubauten, Erweiterungen und Generalinstandsetzungen, sondern auch
eine deutliche Erhöhung der Finanzmittel für den Bauunterhalt. 2014 hat der Stadtrat auch ein
damals vollkommen neues Budget für den Bauunterhalt von Schulen, städtischen Kitas und
Sportanlagen beschlossen: Jährlich zusätzlich 40 Mio. Euro für Aufwertungs- und
Verschönerungsmaßnahmen, über deren Verwendung die Bildungseinrichtungen selbst
entscheiden. Jede Schule, Kita oder Sportanlage bekommt eine eigene Summe zugeteilt, die sich
nach der Dimension des jeweiligen Gebäudes richtet. Um die Umsetzung der Aufträge kümmert
sich das Baureferat. Mit diesem Geld kann z.B. auch der Einbau eines „Wandelbaren Raums“
beauftragt werden.
Bürgermeisterin Christine Strobl: „Das eigene Budget stärkt die Eigenverantwortlichkeit und
Gestaltungsfreiheit der Bildungseinrichtungen. Auch die Elternschaft kann sich aktiv am
Entscheidungsprozess beteiligen.“
Stadtschulrätin und Sportreferentin Beatrix Zurek betont den Nutzen des „Wandelbaren
Raums“ für die Bewegungserziehung: “Anreize zur Bewegung sind ganz wichtig im Schulalltag. In
der Pause einfach mal die Boulderwand testen macht Spaß, die Kinder sollen sich wohlfühlen in
unseren Schulen.“
Hauptabteilungsleiter Hochbau im Baureferat Detlev Langer: „Der Weg zwischen den Schulund
Kitaleitungen und dem Baureferat ist kurz. So schaffen wir kurzfristig neue Spielgeräte im
Freien, erneuern Bodenbeläge, streichen, schreinern oder errichten neue Sitzgelegenheiten in den
Außenflächen – die Möglichkeiten für die Schulen sind vielfältig.“
Herausgeberin: Landeshauptstadt München, Referat für Bildung und Sport, Stabsstelle Presse und Kommunikation
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